So setzen Sie Anerkennung als Führungsmittel ein

Die 7. Führungsvignette handelt von der richtigen Dosierung von Anerkennung und Wertschätzung. Richtig eingesetzt ist es ein wichtiges Erfolgskriterium in der Personalführung. Die Führungsvignetten sollen als sofort umsetzbare Handlungsanleitungen in verschiedenen alltäglichen Führungssituationen dienen.

Viel Spaß beim Check Ihrer Führungskompetenzen!

Das Verhältnis von Anerkennung und Wertschätzung zu Kritik sollte mindestens 2:1, besser sogar 5:1 sein. Das ist zwar Folklore und so alt wie Methusalem, wird aber in der Praxis oft sträflich behandelt. Wenn es zu viele kritische Anmerkungen gibt, wird mit der Zeit bei den Mitarbeitenden eine Demotivation und Orientierungslosigkeit entstehen. Insofern ist es ratsam, Mitarbeitende bei der Gutleistung zu erwischen und nicht nur bei der Fehlleistung, um dann die Gutleistung auch emotional anzuerkennen. Es muss natürlich alles ehrlich sein. Es macht schon Sinn, gerade in Zeiten, in denen es viel Kritik gab, auch Situationen zu arrangieren, in denen ein Mitarbeitender wieder Wertschätzung bekommen kann. Grundsätzlich wird der Mitarbeitende nur fähig sein, konstruktive Kritik gänzlich anzunehmen, sofern eine grundsätzlich wertschätzende Beziehung das Fundament bildet.